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Władysław Miegoń  (1892 – 1942)

 Priester, Kapitänleutnant zur See

  

- geb. 30.09.1892 in Samborc

- Besuch von Progymnasium und Priesterseminar in Sandomierz (dt. Sandomir)

- Priesterweihe 02.02.1915

- Vikar in Iwaniska, Bodzentyn, Głowaczów, Staszów und Iłża

- Militärseelsorger bei der Marine, Teilnahme am Polnisch-Bolschewistischen Krieg als Hauptmann, am 2. Weltkrieg als Kapitänleutnant zur See

- gest. 15. 11.1942 in Dachau


- Ritter des Ordens Virtuti Militari

- Seliggesprochen am 13.06.1999 durch Papst Johannes Paul II.

 

Nachdem Polen seine staatliche Unabhängigkeit erlangt hatte, wurde P. Władysław Miegoń auf eigenen Wunsch Militärseelsorger zuerst in Modlin, dann bei der Kriegsmarine in Puck (dt. Putzig; W. Pommern).

 

Für seine Tapferkeit in den Kämpfen des 1. Marineregiments im Polnisch-Bolschewistischen Krieg zeichnete ihn der Marschall Polens Józef Piłsudski persönlich mit dem Silbernen Kreuz des Ordens Virtuti Militari aus. Nach Kriegsende Kaplan beim Kriegshafenkommando in Gdynia (dt. Gdingen), richtete er Lese- und Schreibkurse für Analphabeten ein, eröffnete Lesesäle und Bibliotheken, organisierte ein Laientheater.

 

1929 – 1932 studierte er Kirchenrecht in Lublin. Zurückgekehrt nach Gdingen, wurde er 1934 zum Kapitänleutnant zur See befördert. Er gab den Anstoß zum Bau der Garnisonskirche in Oksywie. Am 19. September 1939 geriet Władysław Miegoń, der in einem Marinelazarett arbeitete, in deutsche Gefangenschaft.

 

Freiwillig begleitete er seine Matrosen am 02.10.1939 nach Flensburg, von wo er nach Rotenburg, dann nach Buchenwald und zwei Jahre später nach Dachau verlegt wurde. Dort starb er am 15.10.1942. Am 13. Juni 1999 wurde er von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Er ist Patron der polnischen Militärdiözese.